Debatte über Kultur und Präferenzen in Paris

Die Paris School of Economics war Schauplatz der ersten Auslandsveranstaltung von Diplocat nach Wiederaufnahme der Tätigkeit im April diesen Jahres

Der Rat der Öffentlichen Diplomatie von Katalonien (Diplocat) lud am Freitag, dem 15. November in der Paris School of Economics zusammen mit der Katalanischen Regierungsdelegation in Frankreich zu einer Debatte über Kultur und Präferenzen ein. Unter den Teilnehmern befanden sich Professoren und Dozenten aus universitären Forschungsteams und akademischen Institutionen aus Frankreich und Katalonien.

Mit dieser Veranstaltung wurden die Aktivitäten von Diplocat im Bereich der öffentlichen Diplomatie wieder aufgenommen. Dazu Laura Foraster, die Diplocat-Generalsekretärin: "Wir nehmen die Diplomatie auf akademischer Ebene wieder auf, um zur Analyse und Reflektion über die europäische Realität beizutragen und gleichzeitig neue Bündnisse zwischen den Mitgliedern von Diplocat - in diesem Fall den katalanischen Hochschulen - und deren internationalen Entsprechungen anzuregen".

Die Debatte drehte sich um die Verknüpfungen und Beziehungen im Bereich von Kultur, Identität, Sozial- und Wirtschaftspolitik sowie deren gegenseitige Beeinflussung. Bei den Vorträgen ging es vom Einfluss der Sozialpolitik auf den gesellschaftlichen Wandel, die Erwerbslosigkeit im Spiegel der kulturellen Identität, die Rolle der Medien und der Sprachwahl bei der Behandlung von Themen wie Migration oder Terrorismus und deren Auswirkungen auf touristische Besucherzahlen, bis hin zum Ausdruck nationaler Identität und politischer Orientierung über den Sport.

Als Beispiel für die Interaktion zwischen Identität und Sport stellte Martín Fernández-Sánchez von der Paris School of Economics heraus: "Siege im Fußball können das Identitätsgefühl einer Region stärken und damit Auswirkungen auf reale politische Orientierungen zeigen". Er wies damit auf den FC Barcelona und dessen Verbindung mit dem katalanischen Nationalgefühl hin.

Die Veranstaltung begann mit der Begrüßung durch den katalanischen Delegierten in Frankreich Daniel Camós, den Referenten für Internationale Beziehungen der Paris School of Economics Andrew Clark und die Generalsekretärin von Diplocat Laura Foraster. Den weiteren Verlauf des Tages erfüllte dann mit Unterbrechung durch die Mittagspause der akademische Teil unter der Beteiligung von Akademikern der Universitäten Pompeu Fabra und Autònoma aus Barcelona, der Paris School of Economics, SciencePo und dem Institute for Economic Analysis de Barcelona (IAE-CSIC).